Edith Parzefall

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Nach meinem Studium der Germanistik und Amerikanistik in Deutschland und den USA, arbeitete ich als technische Redakteurin, Teamleiterin und später Projektmanagerin in der Software-Branche. Als Schriftstellerin versuche ich gern, meine zwei Leidenschaften zu vereinen: Schreiben und Reisen.

Als ich ein brasilianisches Straßenkinderprojekt in Recife und anschließend Rio de Janeiro besuchte, entstand die Idee für Strays of Rio. Die englische Fassung ist 2012 bei MuseItUp Publishing in Kanada erschienen. Der deutsche Titel lautet Die Streuner von Rio. Bei der Recherche unterstützten mich Michael Schwinger, der Vorsitzende von RUA e.V., und die brasilianischen Mitarbeiter von Grupo Ruas e Praças.

Me in Rio

2008 reiste ich mit meinem Freund durch die Atacama Wüste in Chile, angeblich das sicherste Land in Südamerika. Als wir auf der Pan-Americana an einer roten Ampel hielten wurden wir in unserem gemieteten Geländewagen zwischen zwei Lastern eingekeilt. Eine ungeplante Exkursion zum Krankenhaus und anschließend den Carabineros de Chile verschafften mir unerhoffte Erfahrungen, die meinen Roman Crumple Zone inspirierten, der im Februar 2013 ebenfalls bei MuseItUp Publishing erschien. Angeregt von realen Ereignissen, ist dieser Roman dennoch reine Fiktion.

Ein Jahr später, auf der Rückreise von einem Wanderurlaub in den Alpen, entstand die Idee zur Adventure-Trek-Trilogie. Während der langweiligen Autobahnfahrt, ließ ich in meiner Fantasie erstmals einen Bergführer und rücksichtslosen Autofahrer gegen eine taffe Geschäftsfrau antreten, die immer alles unter Kontrolle haben muss. Im Februar 2011 besuchte ich Teneriffa, wo sich die Fortsetzung entfalten sollte. Der dritten Teil spielt wieder in heimatlichen Gefilden, auch wenn diese wenig anheimelnd sind. Auch für meinen Kriminalroman Germknödel in Burgundersoße musste ich nicht in die Ferne schweifen.

In den Jahren 2009 bis 2012 schrieb ich zusammen mit Francene Stanley die Higher-Ground-Serie. Vier Bände eines Fantasy-Abenteuers, das in einer post-apokalyptischen Zukunft spielt. In weniger als vier Jahren schrieben, lektorierten und polierten wir die vier Romane. Es erstaunt mich immer noch, wie sehr Francene und ich uns ergänzten, und wie gut wir zusammenarbeiteten. Die kreativen Funken flogen.

Zusammen mit Kathrin Brückmann habe ich mich weiter in fantastische Gefilde verstiegen. Der Eierkrieg wäre wirklich extrem schwer in irgendeine andere Sprache zu übertragen. Man müsste den ganzen hanebüchenen Schabernack neu erfinden. Schließlich habe ich stattdessen Kathrins Kriminalromane, die im alten Ägypten spielen, ins Englische übersetzt. Sie hat mich auch dazu ermutigt, mich selbst einmal an einem historischen Roman zu versuchen. So entstand als erste Annäherung an Nürnberg im 16. Jahrhundert mein Krimi Recte Faciendo – Um Recht zu tun und schließlich Meister Frantz und die Perlen der Zahlmeisterin. Inzwischen sind schon eine ganze Reihe historischer Kriminalromane rund um Meister Frantz entstanden, die ersten drei Bände habe ich auch ins Englische übersetzt.

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